How to….
Tellerrock
Ein Tellerrock fällt, je nach Stoffwahl, sehr schön und er ist recht einfach zu nähen!
Ihr legt euren Stoff doppellagig auf Links aus. Dann messt ihr euren Hüftumfang (die Stelle, wo der Rock später am Körper liegen soll) und teilt diesen Wert durch 3,14 (Zahl Pi) und habt damit den Durchmesser für den ersten Halbkreis den ihr auf dem Stoff zeichnen müsst (weißer Strich auf dem Foto).
Benutzt das Massband wie einen großen Zirkel!
Von der Halbkreislinie messt ihr die Länge des Rockes ab. Bei mir sind es 50cm. Legt das Massband immer mit den 50cm am ersten Halbkreis an und macht einen kleinen Kreidestrich am Ende des Bandes. So zieht ihr einen perfekten Halbkreis.
Schneidet den Stoff an euren Markierungen aus und näht den Kreis an den beiden Schnittstellen zusammen. Vorher das Versäubern natürlich nicht vergessen!
Jetzt noch den Saum und den Bund umnähen. Ich habe der Einfachheit halber einen Gummizug am Bund eingezogen. Das geht am schnellsten.
Um eine solche Weite wie bei meinem Clare-Kostüm zu bekommen, näht einfach mehrere Halbkreise in den Rock ein. Je mehr Halbkreise, desto weiter wird der Rock.
Kunsthaarperücken
Hier fünf Videos, die euch unter anderem zeigen, wie man seine Perücke richtig bürstet, sie mit Hitze bearbeiten kann und wie man sie richtig aufsetzt.
Viel Spaß beim ansehen!
Hier geht es zu den anderen Videos http://www.youtube.com/CosplayWigCollection
Fledermausflügel aus Wonderflex
Zuerst habe ich die Flügelform direkt auf eine Wonderflexplatte aufgemalt.
Das Wonderflex lässt sich problemlos mit der Schere schneiden. Den ausgeschnittenen Flügel als Vorlage für den zweiten Flügel verwenden.
Das Material wird weich und klebrig, wenn man es erhitzt. Um die beiden Flügelstücke zu verbinden, habe ich ein Stück Wonderflex in heißes Wasser getaucht und anschließend über die Lücke geklebt.
Beim Erkalten verbinden sich die drei Teile zu einem unlösbarem Stück Plastik.
Für die Flügelstruktur, bzw. um die Sehnen und Knochen darzustellen, habe ich aus Wonderflex-Streifen Röllchen geformt. Den Werkstoff mit einem Heißluftföhn erhitzen und im weichen Zustand rollen. Die noch weichen und klebrigen Rollen auf die gewünschten Stellen legen. Die Klebewirkung des Wonderflex genügt völlig um die zwei Stücke zu verbinden. Es ist kein zusätzlicher Kleber notwendig!
Nachdem alle Teile Erkaltet und somit Verbunden sind kann man anfangen die Flügel in die gwünschte Form zu biegen.
Die Schwingen mit dem Heißluftföhn erhitzen und vorsichtig biegen. Bis das Wonderflex wieder fest wird, die Flügel in der Form festhalten. Sollte das Ergebnis nicht so sein wie ihr euch das vorgestellt habt, kein Problem, erhitzt das Material einfach ein weiteres Mal und biegt die Flügel neu.
Meine Kurumuflügel bestehen aus einer einzelen Schicht Wonderflex plus die „Verstrebung“. Durch die Biegung der Flügel bekommen sie zusätzliche Stabilität.
Zum Anmalen habe ich herkömliche Acryl-Bastelfarbe genommen. An der Struktur des Wonderflex habe ich nichts geändert, habe also nichts weiteres aufgetragen um es glatt zu bekommen.
Die Flügelhalterung habe ich auch aus Wonderflex gebaut und an meinen BH befestigt. Die Flügel bekamen zwei Haken, die Halterung zwei Ösen und dann nur noch einhängen!
Nachteil, man muss zwei Löcher in sein Coss schneiden.
Drucktechnik
So bekommt man auch aufwenige Muster auf den Stoff, ohne Applizieren oder aufkleben!
Man benötigt:
- Papier zum Aufmalen des Musters
- einen Skalpell oder kleinen Cutter (scharf sollte es sein)
- Klebefolie
- Stoffmalfarbe Kosmetikschwämmchen, Pinsel
Zuerst habe ich das Rosenmuster auf Papier aufgemalt. Dann das ganze ausgeschnitten und als Schablone auf die Rückseite einer Klebefolie nochmal aufgemalt.
Das wird meine Schablone für den Stoff. Mit einem Skalpell die Rose auschneiden. Achtung: legt euch einen dicken Katalog oder, wer hat, eine Schneideunterlage drunter.
Den Stoff glatt ausbreiten, er darf keine Falten werfen! Das Schutzpapier abziehen und aufpassen, dass euch die Klebefolie nicht sofort zusammenklebt.
Jetzt, mit der klebenden Seite nach unten, auf die gewünschte Stelle kleben. Gut festdrücken, sonst läuft euch die Farbe dazwischen.
Ich habe meine Stoffmalfarbe mit etwas Wasser verdünnt. Nicht viel, sonst ist die Gefahr noch größer, dass etwas zwischen Stoff und Folie läuft. Aber damit kann man die Farbe etwas strecken.
So, ich habe mir ein Latexschwämmchen genommen und die Farbe auf das Muster getupft. Nicht streichen oder reiben, sonst hebt man die Schablone an.
Wenn alle Stellen, die man schwarz haben will auch schön schwarz sind (Rot lässt sich immer schwer übermalen, umfärben was auch immer…) dann macht man seine Schablone vor dem Abziehen mit einem Küchentuch sauber. So dass keine flüßige Farbe mehr auf der Folie ist. Ihr ärgert euch sonst beim abziehen, wenn von der restlichen Farbe was auf den Stoff tropft!
Nun mit einem Pinsel die Feinarbeit betreiben. Die Ränder schön glatt malen.
Die Rosenblätter habe ich mit der Hand aufgemalt.